Proteins
Proteine - Aufbau und Verwendung in der Biologie
Grundbaustein von Proteinen (ugs.: Eiweiß oder Eiweißstoff) sind durch Peptidbindungen verknüpfte Aminosäuren. Dieser Vorgang wird als Proteinbiosynthese bezeichnet. Der menschliche Körper weist 21 Aminosäuren auf, von denen acht essenziell sind, das heißt: Sie müssen dem Körper durch Nahrung zugeführt werden, da er sie selber nicht synthetisieren kann. Aminosäureketten die nicht länger als 100 Aminosäuren sind werden als Peptide, größere Ketten als Proteine bezeichnet.
Proteine stellen einen großen Anteil des Trockengewichtes von Zellen dar. Diese Makromoleküle sind nicht nur Grundstruktur von Muskeln, dem Herz, dem Gehirn, von Haut und Haaren, sondern sie fungieren als molekulare Werkzeuge der Zelle. Sie übernehmen wesentliche Aufgaben in der Zellbewegung, im Transport von Metaboliten und in der Katalyse von chemischen Reaktionen sowie der Erkennung von Signalstoffen. Der Überbegriff Proteom beschreibt dabei alle Proteine eines Lebewesen, Gewebes oder einer Zelle zu einem spezifischen Zeitpunkt unter definierten Bedingungen. Die Einheit in der die Größe dieser Makromoleküle gemessen wird, ist Dalton (Da) beziehungsweise Kilo-Dalton (kDa). Festgehalten und vererbt wird der Bauplan für die Synthese von Aminosäuresequenzen in der Form des genetischen Codes in den Genen der DNS (Desoxyribonukleinsäure; engl. DNA). Diese DNS wird wiederum zu Chromosomen verpackt.
In der Zelle befinden sich Ribosomen, die in der Lage sind die, Aminosäuren zu einer Polypeptidkette zu verknüpfen. Dabei wird jede Aminosäure durch ein Codon, bestehend aus drei Nukleinbasen (auch Nukleobasen genannt), codiert. Zur Fertigstellung des Proteinmoleküls folgt die dreidimensionale Faltung (Primärstruktur, Sekundärstruktur, Tertiärstruktur und Quartärstruktur).
Doch trotz der hochkonservierten, komplexen Codierung beträgt der Anteil an codierender DNA nur etwa 1,5%. Der verbleibende Teil trägt Informationen für non-coding RNA, regulatorische Einheiten und nicht-kodierenden Sequenzen. Das durch Transkription entstanden Primärtranskript (Präkursor-mRNA) kann in Introns und Exons unterteilt werden. Mittels alternativen Splicings können sogar aus einer Sequenz, die durch ein Gen codiert wurde, mehrere Proteine synthetisiert werden.
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